1. Sahne-Wasser-Gemisch
Milch in großen Mengen ist bei Nierenkrankheit nicht ideal, da sie relativ viel Kalium und Phosphat enthält. Du kannst aber ein Sahne-Wasser-Gemisch beim Kochen von Soßen, Pfannkuchen, Puddings, usw. ausprobieren. Dieses enthält deutlich weniger von beidem und ist somit für dich gesünder. Dazu nimmst du ungefähr 1/3 Sahne und 2/3 Wasser -je nach Bedarf kannst du das auch variieren. Mehr Sahne macht die Konsistenz dicker, mehr Wasser macht sie flüssiger. Mach' dir das also am besten einfach zur Gewohnheit!
2. Salzfreie Gewürze & salzreduzierte Produkte
Im Supermarkt erhältst du viele Lebensmittel, die relativ viel Salz enthalten. Achte besonders bei verarbeiteten Produkten, Instantprodukten und Gewürzmischungen darauf, dass sie weder Salz noch Zusatzstoffe enthalten. Salzfreie Produkte können von Vorteil sein, solange sie nicht auf einer Kaliumbasis hergestellt werden.
3. Milchalternativen
Vor ein paar Jahren noch haben Milchalternativen nach nichts geschmeckt. Mittlerweile haben Sojamilch, Reismilch und Hafermilch allerdings große Sprünge im Geschmack gemacht und schmecken deutlich besser. Manche schmecken besser, manche weniger - wie bei allen Produkten, das musst du ein bisschen ausprobieren. Gerade wenn man sie in den Kaffee mischt, schmeckt man kaum mehr einen Unterschied.
4. Selbstgemachte Gemüsebrühe
Du weißt nie so genau, was in Gemüsewürfeln drinsteckt. Sie sind aber auch ganz einfach zum Selbermachen! Wirf' dafür im Standmixer gefriertrockenes Gemüse zusammen, um daraus ein Pulver zu machen. Alternativ kannst du auch frisches Gemüse nehmen, das du in kleine Stückchen schneidest und im Ofen bei ca. 80-100 Grad einen halben Tag trocknen lässt. Danach kannst du auch dieses in den Mixer werfen. Deine Gemüsebrühe kannst du dann entweder in einem luftdichten Glas oder auch im Gefrierfach aufbewahren.
5. Soja und Tofu
Produkte aus Soja (Milch, Joghurt, Cremen, usw.) sind eine tolle Alternative zu Kuhmilch, denn sie enthalten nur ungefähr ein Viertel des Phosphats. Das bekannteste Sojaprodukt ist wahrscheinlich Tofu, also mehr oder weniger Sojakäse. Auch Tofu bietet sich perfekt für Dialysierende an. Da Tofu alleine aber relativ geschmacklos ist, solltest du Tofu am besten mit Olivenöl und ein paar Kräutern würzen, dann schmeckt es richtig lecker. Du kannst dir Tofu übrigens auch prima in einen gemischten Salat hineintun.
6. Weinsteinbackpulver
Normales Backpulver ist eine ziemliche Phosphatbombe. Stattdessen kannst du phosphatfreies Weinsteinbackpulver für all deine Backvorhaben verwenden. Auch bei Bäckereien kannst du jederzeit nachfragen - viele Biobäckereien verwenden mittlerweile phosphatfreies Backpulver. Achtung übrigens bei Weinsteinbackpulver, wenn du auch auf dein Kalium achten musst, denn es kann wiederum relativ viel Kalium enthalten.