Lerne, deine Trinkmenge einzuschätzen
Lerne, die Flüssigkeitsmenge in deinen Getränken einzuschätzen. Wieviel Wasser ist in einem kleinen, mittleren und großen Glas enthalten? Wieviel Flüssigkeit enthält ein Kaffee? All das sind Dinge, die du nach ein paar Tagen aktivem Nachschlagen im Schlaf wissen wirst.
Trinke langsam und kontrolliert, über den Tag verteilt
Nicht alles gleich auf einmal herunterschlucken! Erfahrene Dialysepatienten teilen sich auch die gesamte Trinkmenge über den Tag auf und gewöhnen sich gleichmäßige Tagesrhythmen an, um gute Kontrolle über die Flüssigkeitseinnahme zu haben.
Trinke mehr warme als kalte Getränke
Von warmen oder heißen Getränken trinkt man meist weniger als von kalten.
Lass' die Flüssigkeit im Mund kreisen
So kannst du den Geschmack und die Flüssigkeit länger und intensiver im Mund wahrnehmen.
Lutsche Bonbons, saure Drops oder Eiswürfel und sauge Zitronenecken aus
So beschäftigst du deinen Mund, lenkst ihn ab und hast kontinuierlich ein bisschen Speichelfluss und Flüssigkeit, die deinen Mund feucht halten.
Probiere vermehrt Bittergetränke
Wieso? Die Bitterstoffe in Tee mit Zitrone, Bitter Lemon und so weiter regen den Speichelfluss an. So tendierst du dazu, einen weniger trockenen Mund zu haben und deshalb weniger Durst zu verspüren.
Spüle deinen Mund mehrmals täglich aus
Ein nasser und regelmäßig gespülter Mund verringert das Durstgefühl. Besonders gut funktioniert das, wenn du das Wasser mit einem Spritzer Zitrone versiehst.
Reduziere süße, salzige und scharfe Speisen & Getränke
Sie erhöhen dein Durstgefühl im Körper. Zu salzarmer Ernährung findest du in anderen Artikeln der Mizu-App auch noch weitere Tipps & Tricks.
Halt deine Lippen feucht
Das reduziert das Durstgefühl. Pflegestifte oder Lippencremes sind dabei auch nützliche Helfer.
Nimm Medikamente mit deiner Ernährung ein Jedes Medikament
erfordert einen Schluck Wasser - so kennen wir das. Hast du aber schon einmal überlegt, Medikamente mit einem Bissen Nahrung einzunehmen? So kannst du die Menge an Wasser, die du dir dadurch ersparst, zu einem anderen Zeitpunkt konsumieren.
Pass besonders beim langen Wochenende auf
Es ist sogar durch medizinische Studien wissenschaftlich belegt, dass das Wochenendintervall gefährlich ist. Die längere Dialysepause führt bei Dialysepatienten zu einer höheren Überwässerung. Man kommt beim Einwiegen für die erste Dialyse in der Woche darauf. Da du hier die doppelte Zeit ohne Dialyse überbrücken musst, reduziere bewusst am Wochenende deine Trinkmenge oder mache Sport und gehe in die Sauna.
Betrickse dich nicht selbst
Auch Lebensmittel enthalten Flüssigkeit. Auch wenn du dich vorm Arzt vielleicht unwissend stellst, in Wirklichkeit weißt du doch sicherlich ganz genau, dass auch Lebensmittel wie Joghurt, Wassermelonen oder Suppen (!) Flüssigkeit enthalten. Das rote Fleisch der Wassermelone besteht zum Beispiel zu 98% aus Wasser.
Diese Tricks sollen dir helfen, deine Trinkmenge zu reduzieren. Es gibt noch einige weitere, die du im Internet und Büchern finden wirst. Grundsätzlich funktionieren für jeden unterschiedliche Tricks, denn jeder Mensch ist anders. Wichtig ist, dass du dir deine persönliche Mischung an Tricks angewöhnst, die für dich funktionieren. Übrigens, gerade bei Getränken wie Cola, Fanta oder Bier solltest du auch immer auf Zusatzstoffe achten, denn diese sind oft richtige Phosphatbomben.
Der Wichtigste Tipp fehlt aber noch!
Die einfachste Methode, den Flüssigkeitshaushalt in den Griff zu bekommen haben wir aber noch gar nicht angesprochen: Schwitzen. Die Rechnung ist einfach: je mehr du schwitzt, desto weniger musst du deine Trinkmenge einschränken. Sport in allen Formen und Farben ist dafür natürlich ideal - je mehr du schwitzt, umso besser. Und auch wenn du nicht so der Typ Mensch für Rückwärtssaltos und Bergläufe bist, kannst du es problemlos ruhiger angehen: auch wenig Sport hilft bereits. Viele Dialysierende haben sich auch angewöhnt, 1-2 pro Woche in die Sauna zu gehen. Auch so kommst du auf passive Weise zu deiner gewünschten Erhöhung der Trinkmenge!